Im Jahr 1999 kam uns eine Idee, ein Bild, das in unseren Köpfen entstand:
ein Feuer im Winter, mitten in der Natur kurz vor Weihnachten, weit weg vom Trubel der Weihnachtsmärkte. Ein Feuer um das sich die Leute mit einem Becher Glühwein treffen, plaudern, sich zurückbesinnen auf das vergangene Jahr, ein bisschen Ruhe schöpfen vor dem bevorstehenden Weihnachtsfest.
Aber wir hatten ja die Kunst und Kultur mit auf unsere Fahne geschrieben, wir waren jung, hatten plötzlich tausend Ideen, wie wir diesen Winterabend gestalten könnten und viele Helfer, die von der Idee begeistert waren.
So kamen zu dem Feuer noch fünf große Jurten dazu, gefüllt mit Märchenerzählern, Videoinstallationen und Kunst. Wir ließen Feuerräder rollen, entzündeten Höhenfeuer und schleuderten brennende Holzscheiben durch den Himmel.
All das bei Minus 20 Grad und wadentiefen Schnee.
Aber es war für alle die dabei waren unvergesslich. Unser „Feuerland“, wie wir es nannten.
Aber nachdem die Zelte abgebrochen, nach Tagen alles verräumt und getrocknet war, stand eins fest: dass wir so etwas nie wieder machen!
Aber wie das eben so ist. Sag niemals nie.
Zu sehr waren wir angefixt, zu beeindruckend war diesen Feuer in der Winternacht. Zu schön war die ruhige besinnliche Stimmung.
So wurde daraus zwei Jahre später das Gemminger Wintersonnwendfest, jetzt seit zwanzig Jahren ganz ohne Schnickschnack. Ein bisschen was zu essen, gute heiße Getränke und das wohl größte Feuer in der Region …… zu dem wir euch auch dieses Jahr einladen wollen!